Inseldiktator Episode 1: Der Traum

Der Mann hier, der mit dem lustigen Bärtchen, das ist der Hannes. Der Hannes, der hatte schon immer einen Traum: Er will sogern mal König sein. Dann hätte er es gut und alle im Land müssen das tun, was der Hannes will.

Das Blöde ist, der Hannes ist nicht der Sohn von einem König und hat auch keine Prinzessin geheiratet, also ist er nicht automatisch König. Aber der Hannes hat eine Idee: Er sagt sich, "ich such' mir ein paar Leute, die für mich kämpfen und dann erobere ich mir eine Insel und dort bin ich dann König".

Aber so Leute zu finden ist ganz schön schwierig, der Hannes hat nämlich auch kein Geld, zumindest nicht genug. Also bekommt er nicht die besten Männer und muss denen auch noch so einiges Versprechen. Was das alles sein wird, weiß der Hannes jetzt auch noch nicht.

Aber so langsam ist es dann doch soweit: der Hannes hat genügend Soldaten, es könnte also los gehen. Leider hat keiner der Soldaten wirklich Ahnung vom Kämpfen, also müssen alle noch ausgebildet werden. Leider will auch jeder von den Soldaten General oder zumindest Leutnant sein, der Hannes hat also eine Armee mit ganz vielen Offizieren, aber fast ohne Fußvolk.

Naja, sagt sich der Hannes, es geht bestimmt auch ohne. Aber kann es jetzt los gehen? - Nein, der Hannes hat ja noch gar keine Insel ausgesucht, die er übernehmen will. Also holt er einen Atlas und sucht eine Insel, die ihm gefällt. Zu klein darf die Insel nicht sein, er, seine Männer und die bisherige Bewohner müssen ja darauf leben können. Außerdem darf die Insel nicht zu einem großen Land gehören, weil deren Armee sonst die von Hannes ganz schnell besiegen würde. Das ist gar nicht so leicht, erst nach ein paar Stunden suchen, erklärt ihm einer seiner Generäle, das das Blaue das Wasser ist und das Braune das Land und nicht anders herum.

Aber nachdem der Hannes ein paar Tage nachgedacht und gesucht hat, hat er eine Insel gefunden: Timbaja. Groß genug ist sie, einheimische Bevölkerung zum Unterwerfen gibt es auch, aber sie gehört nur zu einem kleinen Staat, der keine große Armee hat.

Also machen sich Hannes und seine Leute auf den Weg...

Geschrieben von Arnold Krille